Inflation steigt – Sparzinsen sinken

Es wird zunehmend schwieriger als Privatanleger Geld anzulegen. Das zeigt unsere aktuelle Top10 der Tagesgeldangebote. Das Ziel eines jeden Sparers, mindestens die aktuelle Inflation auszugleichen, rückt mit klassischen Anlagemöglichkeiten wie dem Tagesgeld, Sparbuch oder Girokonto, immer weiter in die Ferne.

Das statistische Bundesamt teilt heute (30.03.2021) mit, dass die Inflationsrate in Deutschland im März 2021 (nach vorläufigen Daten) wohl bei 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt.

1,7 Prozent ist ein Zinssatz, den derzeit keine Bank, die uns bekannt ist, anbietet.

Im Vergleich zum Februar ist die Inflation in Deutschland um 0,5 Prozent gestiegen.

Was also machen?

Mit klassischen Geldanlagen ist die Inflation nicht zu bereinigen. Alternativ sind Aktien-Fonds, ETFs und der generelle Aktienhandel empfehlenswert. Dies setzt allerdings mehr Kenntnisse als einen einfachen Sparbrief voraus.

Somit unser Tipp: Vergleichen Sie Tagesgeld und Sparbrief-Angebote genau. Einen Inflationsausgleich wird man derzeit höchstwahrscheinlich nicht erhalten. Aber eine Minimierung.

Lieber ein paar Zinsen, als gar keine.

Immer mehr Banken verlangen inzwischen Negativzinsen für Geld auf dem Sparbuch, Tagesgeld und Girokonto. Lag die Grenze für Negativzinsen oder häufig auch „Verwahrentgelt“ genannt, bislang häufig bei einer Summe von 100.000 Euro. So wird diese Summe zunehmend von Banken und Sparkassen gesenkt. Neukunden zahlen jetzt schon (Stand März 2021) vereinzelt ab 25.000 Euro ein Verwahrentgelt in Höhe von etwa 0,5 Prozent bei einzelnen Sparkassen.

Keine Zinsen, keinen Inflationsausgleich zu erhalten ist das eine. Doch auch noch für das gesparte Geld einen negativen Zins zu erhalten, das andere.

Die Bankhäuser begründen die Entscheidung mit dem Negativzins der EZB. Sie selbst müssen Negativzinsen für Einlagen bei der Europäischen Zentralbank zahlen. Dieser Negativ-Zins würde lediglich weitergegeben werden.

Lohn- und Gehaltsabrechnung outsourcen – aber wie?

Viele kleine Unternehmer quälen sich monatlich mit der Gehaltsabrechnung für ihre Mitarbeiter. Sie würden diese Aufgaben gerne auslagern, doch haben dabei Angst, mit einer Fülle an erforderlichen Formalitäten überschwemmt zu werden. Doch im Grunde genommen funktioniert das Outsourcing der Lohn- und Gehaltsverrechnung ganz einfach.

Partner in der Nähe suchen

Zunächst empfiehlt es sich, ein entsprechendes Unternehmen zu suchen, das mit den örtlichen Vorschriften auch bestens vertraut ist. Für bayrische Unternehmer ist es deshalb beispielsweise sinnvoll, mit einem Anbieter für Lohnabrechnungen in München oder Umgebung zusammenzuarbeiten.

Das Unternehmen muss sich nicht zwingend in der unmittelbaren Nähe befinden. Wichtig ist allerdings, dass die Besonderheiten, die im Geschäftsgebiet bei der Lohn- und Gehaltsabrechnung zur Anwendung kommen können, bekannt sein müssen.

Zur erfolgreichen Zusammenarbeit in wenigen Schritten

Um die Lohn- und Gehaltsverrechnung auszulagern, sind die folgenden Schritte erforderlich:

Nachdem ein geeigneter Partner zur Zusammenarbeit gefunden wurde, werden in einem telefonischen Erstgespräch mit dem Support die Details der Zusammenarbeit geklärt. Dazu gehört etwa, ob es sich bei den zu abrechnenden Mitarbeitern um Angestellte oder Arbeiter handelt und welcher Tarifvertrag im Unternehmen zur Anwendung kommt. Um spätere Nachfragen zu vermeiden, werden zusätzlich auch noch eventuelle Besonderheiten des eigenen Unternehmens abgeklärt.

Danach erstellt der Anbieter ein entsprechendes Angebot, in dem meistens die Gesamtkosten beziehungsweise die monatlichen Kosten pro Mitarbeiter angeführt sind. Je nach Umfang sind Kosten von etwa 5 bis 20 Euro pro Monat und Mitarbeiter handelsüblich.

Entspricht das Angebot den Vorstellungen, wird es unterschrieben an den Anbieter retourniert. Daraufhin versendet dieser ein Neukundenformular

, in dem die wesentlichen Angaben zum eigenen Unternehmen eingetragen werden müssen. Dieses Formular wird gemeinsam mit dem Firmenstammbogen, den Personalstammbögen, den Entgeltabrechnungen aller Mitarbeiter für den letzten Monat, den Lohnkonten sowie den Journalen für das aktuelle Jahr an den Dienstleister übermittelt.

Gemeinsam wird festgelegt, ab welchem Monat die Abrechnung starten soll. Ab diesem Zeitpunkt ist der externe Dienstleister für alle Aufgaben im Rahmen der Lohn- und Gehaltsverrechnung verantwortlich. Das heißt, er nimmt nicht nur die Abrechnung vor, sondern verschickt die Lohn- und Gehaltszettel per Post oder per E-Mail an alle Mitarbeiter und sorgt auch dafür, dass die richtigen Beträge innerhalb kurzer Zeit auf die Konten überwiesen werden.

Tagesgeld-Niveau stabil

Das Tagesgeld ist trotz anhaltender Niedrig- und auch Minuszins-Phase beliebt. Während die EZB seit Jahren nicht mehr am Leitzins schraubt und dafür ständig neue Begründungen liefert (Finanzkrise, Griechenlandkrise, Wirtschaftsstagnation, Coronakrise), liegt das Tagesgeld-Angebot (insbesondere bei Direktbanken) stabil. Das zeigt der aktuelle Blick in unsere Tagesgeld Top 10.

Erstaunlich, weil…

Bis zu 1,00 Prozent sind derzeit (24.12.2020) beim Tagesgeld möglich. Auf der anderen Seite führen immer mehr Banken „Strafzinsen“ für geparktes Geld auf Girokonten ein. Der Begriff ist dabei von Bank zur Bank unterschiedlich. Ob „Verwahrzins“, „Verwahrentgelt“ oder einfach „Negativzins“, letztendlich wird immer das gleiche Ziel verfolgt. Ab einer bestimmten Summe fallen Gebühren an.

Zuletzt haben die beiden Global-Player bei den kostenlosen Girokonten einen Negativ-Zins ab 100.000 Euro für Neukunden eingefügt. Die DKB und die ING. Ein Grund mehr sein Geld auf einem Tagesgeld-Konto zu parken. Selbst wenn es bei der eigenen Hausbank nur Mini-Zinsen von unter 0,2 Prozent bringt. Alles (oder sagen wir: vieles) ist besser, als für seine Geldanlage zahlen zu müssen.

Somit bleibt das Tagesgeld auch weiterhin attraktiv. Vor allem wenn das Geld kurzfristig verfügbar sein soll. Die Gründe sind unterschiedlich, aber eine kleine Reserve für unerwartete Ausgaben, schadet nie.

Kann man sich von dem Ersparten auch 12, 24 oder 36 Monate trennen, so eigenen sich Sparbriefe. Bis zu 1,21 % lassen sich derzeit (24.12.2020) bei 36 Monaten (3 Jahre) Laufzeit erzielen. Mehr dazu in unserer Festgeld-Top 10.

Handlungsbedarf: EZB senkt den Leitzins weiter

Foto: SP

Keine guten Nachrichten gibt es für alle Sparer. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat erneut den Leitzins gesenkt. Von -0,4 Prozent auf -0,5 Prozentpunkte.

Banken müssen somit in Zukunft tiefer in die Tasche greifen um Geld bei der EZB parken zu können. Eine Zinswende ist vorerst nicht zu erwarten, stellte die Zentralbank klar. Damit wird uns der Negativ-Zins wohl möglich auch in den nächsten Jahren begleiten.

Was bedeutet das für alle Sparer?

Die Sparzinsen werden auch in Zukunft extrem niedrig bleiben. Vermutlich werden die Banken in naher Zeit ihre Sparzinsen noch einmal senken. Daher ist es empfehlenswert jetzt einen Sparbrief bzw. Festgeld-Anlagen mit einer Laufzeit von mehreren Monaten oder Jahren abzuschließen.

Beim Tagesgeld dürfte der Unmut noch einmal größer werden. Die tägliche Verfügbarkeit des Guthaben hat den Preis, dass ein variabler Zins in Kauf genommen werden muss. Einen Abwärtstrend beim Tagesgeld beobachten wir seit Monaten und die neuste Entscheidung der EZB dürfte diesen Trend noch einmal anheizen. Daher ist es eine Überlegung wert, ob Festgeld aktuell für einen attraktiver ist.

Der Sommer 2017 und das liebe Tagesgeld befindet sich im Sommer-Urlaub

In den letzten Monaten ist beim Tagesgeld wenig bis nahezu gar nichts passiert. Betrachtet man es negativ, so ist festzuhalten, dass die Zinspolitik der EZB weiterhin dem kleinen Sparer schadet. Die Zinsen beim Tagesgeld decken nicht mehr die Inflationsrate. Im Juni lag die Inflationsrate in Deutschland bei 1,6%, im Juli bereits bei 1,7%.

Doch betrachtet man es positiv, so stellt man fest: Trotz einem Rekord-Minus-Leitzins von 0,00 % haben sich die Tagesgeldangebote weitestgehend stabilisiert. Als die EZB den Leitzins im März 2016 auf null Prozent gesenkt hat, purzelten Monate lang die Tagesgeldzinsen in den Keller. Jetzt ist seit rund vier Monaten eine gewisse Stabilität zu erkennen. In den tagesgeld-charts.de führt die Consorsbank mit aktuell 1,00 Prozent die Charts an. Im März lag die Alpha Bank mit 1,01 Prozent auf Platz eins (heute 0,77 Prozent – Platz 2).

Während es wenig Bewegung beim Tagesgeld gibt, befinden sich die Festgeld-Angebote weiterhin im harten Konkurrenzkampf um den Kunden. Ein Blick in die Top10 zeigt viel Bewegung.

Wie geht es jetzt weiter?
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird ihre Null-Zins-Politik nicht mehr lange weiterfahren können. Die Inflation zieht an, der Unmut bei den Sparern steigt. Finanzanalysten hatten bereits eine Ankündigung zur Kehrtwende für Juni prognostiziert. Passiert ist leider nichts. Ob die erwartete Ankündigung im August, September oder Oktober ausgesprochen wird ist fraglich. Doch höchstwahrscheinlich wird in den nächsten Monaten etwas passieren. Der Anleihen-Ankauf der EZB kann nicht endlos fortgeführt werden. Eine Anhebung des Leitzins in den nächsten 24 Monaten ist sehr wahrscheinlich.

Der Frühling kommt – das Tagesgeld sinkt

Stillstand ist der Tod, aber nur eine Richtung vor den Augen zu haben, dürfte auch nicht Gesund sein. Die Guthabenzinsen für Tagesgeldprodukte fallen weiter. In den ersten Monaten des Jahres 2017 haben fast alle Banken unserer Top10 ihren Zinssatz angepasst. Einzig die Consorbank hält sich mit ihrem Neukundenangebot wacker bei 1,00 Prozent.

Was jetzt tun?
Eine Frage die sich mit Sicherheit derzeit zahlreiche Sparer stellen. Ein Lichtblick ist die US-Notenbank die erst kürzlich ihren Leitzins angehoben hat. Doch die EZB bleibt weiterhin ihrem Null-Prozent-Leizins-Kurs treu. Eine Leitzinserhöhung für den europäischen Markt ist nicht in Sicht. Ganz vorsichtig formuliert man eine mögliche Anhebung für frühestens Ende 2017, vermutlich eher Mitte 2018.

Bis dahin wird sich der Tagesgeldmarkt kaum bewegen. Viel weiter in den Keller dürften die Zinsen bei zahlreichen deutschen Banken nicht mehr fallen, aber vermutlich auch nicht steigen.

Alternativen?
Sparbriefe mit kurzen Laufzeiten bieten derzeit annähernd Alternativen zu Tagesgeldprodukten. Ein ganz nettes Angebot gibt es bei RaboDirect. Die Bank hat neben dem normalen Tagesgeldkonto noch das Produkt „RaboSpar30“ und „RaboSpar90“ im Portfolio. Die Zahlen stehen dabei für eine Abbuchungsfrist, bringen aber Zinsen. So müssen Kunden beim RaboSpar90 ganze 90 Tage auf die Überweisung auf ihr Referenzkonto warten, nachdem die Zahlung veranlasst wurde. Doch dafür wird das Konto (aktuell) mit 0,60 Prozent verzinst, statt beim täglich verfügbaren Tagesgeld von aktuell 0,40 Prozent bei RaboDirect. Ein guter Kompromiss.

Mehr Infos zu den Kurzzeit-Festgeld-Produkten der RaboDirect und noch mehr Festgeld- bzw. Sparbrief-Angebote liefert unsere aktuelle Top10 im Festgeld.