In den letzten Wochen ist viel passiert. Die EZB hat Mitte Oktober erneut den Leitzins gesenkt. Sowohl der Hauptrefinanzierungssatz als auch der Einlagenzins wurden um jeweils 0,25 Prozent gesenkt. Das heißt: Der aktuelle Leitzins liegt jetzt bei 3,40 Prozent bzw. für Einlagen der Banken bei 3,25 Prozent.
Wohin geht die Reise?
Schon im Dezember könnte die EZB ihren Abwärtstrend fortführen. Analysten erwarten vor Jahresende eine weitere Leitzinssenkung von 0,25 Prozent. Und damit wäre noch nicht Schluss: Im ersten Quartal könnten zwei weitere Zinssenkungen um jeweils ein viertel Prozentpunkt folgen. Somit wären wir Ostern 2025 bei einem Einlagezins von 2,5 Prozent. Vorstellbar wäre es.
Für Sparer keine guten News
Viele Banken stellen sich möglicherweise auf weitere EZB-Zinssenkungen in den kommenden Monaten ein. Zu sehen ist dies im Festgeld-Angebot-Vergleich von tagesgeld-charts.de.
- Für drei Monate bietet die Bank Of Scotland aktuell 3,00 Prozent und ist damit auf Platz 1.
- Für sechs Monate bietet die PSD Bank aktuell 2,91 Prozent und ist damit auf Platz 1.
- Für 12 Monate bietet die SWK Bank aktuell 2,75 Prozent und ist damit auf Platz 1.
Erst ab einer Laufzeit von 36 Monaten (3 Jahre) sind wieder spürbar steigende Sparzinsen im aktuellen Vergleichsrechner gelistet.
Alle Beispielrechnungen wurden am 16.11.2024 mit „Deutsche Einlagensicherung“ als Kriterium durchgeführt.
Deutlich besser sieht es gegenwärtig beim Tagesgeld aus. Kurzfristige Einlagen werden derzeit gut verzinst. Spitzenreiter im Vergleich unserer Top10 ist aktuell die ING mit 3,50 Prozent. Gefolgt von der Santander mit 3,01 Prozent. Aber Achtung: Sollte die EZB tatsächlich noch in diesem Jahr eine weitere Leitzinssenkung vornehmen, so ist zu erwarten, dass die Banken zeitnah ebenfalls Zinssenkungen vornehmen. Sowohl beim Tagesgeld als auch für Neuanlagen beim Festgeld.