Festgeld-Angebote im November 2024

In den letzten Wochen ist viel passiert. Die EZB hat Mitte Oktober erneut den Leitzins gesenkt. Sowohl der Hauptrefinanzierungssatz  als auch der Einlagenzins wurden um jeweils 0,25 Prozent gesenkt. Das heißt: Der aktuelle Leitzins liegt jetzt bei 3,40 Prozent bzw. für Einlagen der Banken bei 3,25 Prozent.

Wohin geht die Reise?

Schon im Dezember könnte die EZB ihren Abwärtstrend fortführen. Analysten erwarten vor Jahresende eine weitere Leitzinssenkung von 0,25 Prozent. Und damit wäre noch nicht Schluss: Im ersten Quartal könnten zwei weitere Zinssenkungen um jeweils ein viertel Prozentpunkt folgen. Somit wären wir Ostern 2025 bei einem Einlagezins von 2,5 Prozent. Vorstellbar wäre es.

Für Sparer keine guten News

Viele Banken stellen sich möglicherweise auf weitere EZB-Zinssenkungen in den kommenden Monaten ein. Zu sehen ist dies im Festgeld-Angebot-Vergleich von tagesgeld-charts.de.

  • Für drei Monate bietet die Bank Of Scotland aktuell 3,00 Prozent und ist damit auf Platz 1.
  • Für sechs Monate bietet die PSD Bank aktuell 2,91 Prozent und ist damit auf Platz 1.
  • Für 12 Monate bietet die SWK Bank aktuell 2,75 Prozent und ist damit auf Platz 1.

Erst ab einer Laufzeit von 36 Monaten (3 Jahre) sind wieder spürbar steigende Sparzinsen im aktuellen Vergleichsrechner gelistet.

Alle Beispielrechnungen wurden am 16.11.2024 mit „Deutsche Einlagensicherung“ als Kriterium durchgeführt.

Deutlich besser sieht es gegenwärtig beim Tagesgeld aus. Kurzfristige Einlagen werden derzeit gut verzinst. Spitzenreiter im Vergleich unserer Top10 ist aktuell die ING mit 3,50 Prozent. Gefolgt von der Santander mit 3,01 Prozent. Aber Achtung: Sollte die EZB tatsächlich noch in diesem Jahr eine weitere Leitzinssenkung vornehmen, so ist zu erwarten, dass die Banken zeitnah ebenfalls Zinssenkungen vornehmen. Sowohl beim Tagesgeld als auch für Neuanlagen beim Festgeld.

Leitzins sinkt und Sparzinsen auch

Die Europäische Zentralbank hat im Sommer (2024) in zwei Etappen den Leitzins gesenkt. Der sogenannte Hauptrefinanzierungssatz liegt nach zwei Senkungen im Juni und im September jetzt bei 3,65 Prozent. Blickt man auf den Einlagenzins der EZB, so liegt dieser inzwischen bei 3,5 %. Vor einem Jahr, im September 2023, lag der Einlagenzins der EZB noch bei 4,0 Prozentpunkten. Das spüren inzwischen auch die Sparer. Viele Banken haben in den letzten Monaten ihre Sparprodukte angepasst. Sparbrief- und Tagesgeld-Zinsen wurden gesenkt.

Im ersten Augenblick scheint die Zinssenkung wenig schön für Sparer. Klaro, weniger Zinsen sind immer ärgerlich. Auf der anderen Seite der Medaille ist die Inflation in Deutschland in den letzten Monaten enorm gesunken. Im August 2024 lag die Inflation in Deutschland erstmals seit März 2021 mit 1,9 Prozent unter zwei Prozent, teilte das Statistische Bundesamt mit. Und auch in den restlichen Sommermonaten lag die Inflation deutlich unter dem EZB-Leitzins.

Die Lage für Sparer

Viele Banken geben aktuell den EZB-Einlagenzins von 3,5 Prozent an die Kunden weiter. Das bedeutet Tagesgeld-Angebote von rund 3,5 % sind derzeit mehrfach in der Tagesgeld-Top10 vorhanden. Bei den Sparbriefen sieht es ein wenig anders aus. Viele Geldhäuser erwarten in den nächsten Monaten weitere EZB-Zinssenkungen und gestalten entsprechend ihre Laufzeiten. Mit drei oder sechs Monaten Laufzeit, lassen sich derzeit (noch) schöne Sparzinsen mitnehmen. Bei Laufzeiten von 12 und mehr Monaten ist eine deutliche Zurückhaltung spürbar. Unsere Übersicht der Festgeld-Angebote gibt es hier.

Sparzinswende in 2024? Möglich!

Aktuell sind beim Tagesgeld noch mehr als 3,9 Prozent Sparzinsen möglich. Das zeigt ein Blick in unsere aktuelle Tagesgeld-Top10. Auch beim Festgeld sind mehr als 3,6 Prozent bei einer Laufzeit von 6 und mehr Monaten möglich.

Doch wie lange noch?

Die Inflation in Deutschland ist seit Monaten rückläufig. Im Februar 2024 lag sie bei 2,5 Prozent (Quelle: Statistisches Bundesamt). Im Juli 2023 meldeten wir noch eine Inflation von über sechs Prozent. Zeitgleich sendet die EZB Signale aus, noch in diesem Halbjahr möglicherweise den Leitzins zu senken. Die Europäische Zentralbank-Chefin Christine Lagarde kann sich vorstellen im Juni eine neue Leitzins-Entscheidung zu treffen. Das sagte sie im Rahmen einer Rede in Frankfurt, berichtete der Nachrichtensender CNBC vor einigen Tagen. Bis dahin wolle man allerdings noch warten um bessere Prognosen zur wirtschaftlichen Entwicklung zu erhalten. Aktuell liegt der EZB-Leitzins bei 4,5 Prozent.

Bei einer Leitzinssenkung im Sommer könnten viele Banken schnell nachziehen und Tagesgeld- und Festgeld-Angebote verschlechtern. Schon jetzt sind mehrere Aktions-Angebote, die auf wenige Monate befristet waren, ausgelaufen und wurden nicht verlängert. Während die Sparzinsen 2023 einen gewaltigen Schub nach oben erlebten, stagnieren sie laut unserer Top10 in den ersten drei Monaten 2024 weitestgehend.

Was tun?

Der Blick in die Glaskugel: Bei Festgeld-Angeboten von über 3,6 Prozent mit Laufzeiten zwischen 6 und 36 Monaten könnte eine Anlage für Sicherheit sorgen – sofern der Geldbetrag nicht benötigt wird. Beim Tagesgeld könnte es ab Sommer einen Abwärtstrend geben.  

Tagesgeld oder Festgeld?

Was ist die richtige Anlageform? Eine beliebte und zugleich schwierige Frage. Es kommt immer auf den individuellen Fall an.

Sowohl Festgeld als auch Tagesgeld sind beide beliebte Anlageformen für Sparer, die ihr Geld sicher anlegen und gleichzeitig eine gewisse Rendite erzielen möchten. Allerdings gibt es einige wichtige Unterschiede zwischen den beiden Anlageformen. Wir versuchen diese einmal darzustellen:

Festgeld

Bei einem Festgeldkonto legen Sie einen bestimmten Geldbetrag für eine bestimmte Laufzeit fest. Während dieser Laufzeit können Sie nicht auf Ihr Geld zugreifen. Dafür bieten Festgeldkonten in der Regel höhere Zinsen als Tagesgeldkonten, da die Banken mehr Sicherheit bieten, wenn sie wissen, dass sie das Geld für eine bestimmte Zeitspanne anlegen können. Aber Achtung: Der Faktor, dass das Geld vor einer bestimmten Laufzeit nicht greifbar ist (häufig 12, 24 oder 36 Monate) sollte nicht unterschätzt werden.

Eine Übersicht der Festgeld-Top10 von tagesgeld-charts.de bieten wir hier.

Tagesgeld

Bei einem Tagesgeldkonto können Sie jederzeit auf Ihr Geld zugreifen. Dafür bieten Tagesgeldkonten in der Regel niedrigere Zinsen als Festgeldkonten, da die Banken weniger Sicherheit bieten, wenn sie wissen, dass sie das Geld nicht für eine bestimmte Zeitspanne anlegen können.

Unsere Tagesgeld-Top10 gibt es hier.

Welche Anlageform ist die richtige für Sie?

Die richtige Anlageform für Sie hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen ab. Wenn Sie Ihr Geld sicher anlegen möchten und gleichzeitig eine gewisse Rendite erzielen wollen, ist Festgeld eine gute Option. Wenn Sie Ihr Geld flexibler anlegen möchten und nicht auf eine hohe Rendite angewiesen sind, ist Tagesgeld eine gute Option.

Hier sind einige Tipps, wie Sie die richtige Anlageform für sich finden können:

  • Legen Sie fest, wie viel Geld Sie anlegen möchten.
  • Überlegen Sie, für wie lange Sie Ihr Geld anlegen möchten.
  • Entscheiden Sie, wie viel Rendite Sie erwarten.
  • Vergleichen Sie die Zinssätze verschiedener Banken und Anbieter.
  • Achten Sie auf die Konditionen der verschiedenen Anlageformen.
  • Setzen Sie sich mit einem Finanzberater in Verbindung, um eine individuelle Anlagestrategie zu entwickeln.

Wie sicher ist Tagesgeld und Festgeld?

Sowohl Festgeld als auch Tagesgeld sind in Deutschland von der gesetzlichen Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank geschützt. Achtung: Das betrifft nur Banken mit Sitz in Deutschland. Im tagesgeld-charts.de-Vergleich wird der Sitz der Bank und dessen Sicherungsschirm angezeigt.

Fazit

Sowohl Festgeld als auch Tagesgeld sind sichere Anlageformen, die eine relativ hohe Verzinsung bieten. Allerdings gibt es einige wichtige Unterschiede zwischen den beiden Anlageformen. Festgeld bietet höhere Zinsen, ist jedoch weniger flexibel als Tagesgeld. Tagesgeld bietet niedrigere Zinsen, ist jedoch flexibler als Festgeld.

Die richtige Anlageform für Sie hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen ab. Wenn Sie Ihr Geld sicher anlegen möchten und gleichzeitig eine gewisse Rendite erzielen wollen, ist Festgeld eine gute Option. Wenn Sie Ihr Geld flexibler anlegen möchten und nicht auf eine hohe Rendite angewiesen sind, ist Tagesgeld eine gute Option.

Wissen: Was ist Inflation?

Inflation ist in der Wirtschaft ein häufiges Vorkommnis, bei dem die Preise für Waren und Dienstleistungen im Laufe der Zeit zunehmen. Das bedeutet, dass man mit dem gleichen Geld weniger kaufen kann als noch vor einiger Zeit. Zum Beispiel vor 2 Jahren. Inflation kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie z. B. durch eine steigende Geldmenge, eine steigende Nachfrage bei gleichbleibendem Angebot oder eine sinkende Produktionsleistung.

Negative Auswirkungen der Inflation

Eine Inflation hat negative Auswirkungen auf die Kaufkraft der Menschen. Sie kann zu einer Verringerung des realen Einkommens führen und die Lebenshaltungskosten erhöhen. Außerdem kann eine Inflation zu einer Vermögensentwertung führen, da die Kaufkraft von Geld im Laufe der Zeit sinkt. Also konkret bekommt man heute weniger für das gleiche Geld (z.B. 100 Euro) als noch vor 10 Jahren.

Tagesgeld als Inflationsschutz

Um sich gegen die Inflation abzusichern, kann man in Sachwerte investieren, wie z. B. Immobilien, Aktien oder Gold. Sachwerte sind nicht so stark von der Inflation betroffen wie Geld und können daher die Kaufkraft besser erhalten.

Eine weitere Möglichkeit, sich gegen die Inflation abzusichern, ist die Investition in Tagesgeld. Tagesgeld ist ein Bankkonto, auf dem man sein Geld jederzeit zinsbringend anlegen kann. Die Zinsen für Tagesgeld sind zwar relativ niedrig, aber sie können dazu beitragen, die Kaufkraft von Geld im Laufe der Zeit zu erhalten bzw. abzufedern. Ein Beispiel: Legt man 100 Euro zu einem Tagesgeld-Zins von 2 Prozent an. So steigt der Wert nach einem Jahr auf 102 Euro. Liegt die Inflation bei 3 Prozent pro Jahr. Bedeutet dies, dass das Geld effektiv nach einem Jahr nur noch 97 Euro wert im Vergleich zum Vorjahr hat. Dank der Tagesgeld-Zinsen würde der Verlust auf einen Euro abgefedert werden.

Heftige Beispiele für Inflation

Ein Beispiel für Inflation ist die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. In den Jahren 1946 bis 1948 stiegen die Preise in Deutschland um über 200 %. Das bedeutet, dass man mit dem gleichen Geld im Jahr 1948 nur noch die Hälfte kaufen konnte als noch im Jahr 1946.

Ein weiteres Beispiel für Inflation ist die Zeit der Ölkrise in den 1970er Jahren. In den Jahren 1973 bis 1974 stiegen die Preise in Deutschland um über 25 %. Das war zum Teil auf die stark gestiegenen Ölpreise zurückzuführen.

Fazit

Inflation ist ein ernstzunehmendes Problem, das die Kaufkraft der Bürger und die Vermögenswerte beeinträchtigen kann. Um sich gegen die Inflation abzusichern, können Bürger in Sachwerte oder Tagesgeld investieren.

Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI erstellt und redaktionell optimiert.

Alles steigt: Tagesgeld von mehr als 3,50 Prozent jetzt möglich

Alles steigt. Die Tiefkühlpizza, der Spritpreis, der Einbauschrank. Alles wird teurer. Die Inflationsrate in Deutschland ist weiterhin auf einem hohen Niveau. Im Juni 2023 lag die Inflation bei 6,4 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt mit. Damit hat sich die Inflation zwar im Vergleich zu den vorherigen Monaten abgeschwächt, ist aber dennoch nicht zu unterschätzen.

„Alles steigt“ hat aber auch einen Vorteil. Endlich gibt es wieder akzeptable Sparzinsen bei Tagesgeld und Festgeld und weitere Steigerungen sind vermutlich zu erwarten. Ende Juli hat die EZB den Leitzins erneut um 0,25 Prozentpunkte erhöht. Er liegt nun bei 4,25 Prozentpunkte. Man mag zwar ungern von einem Rekordhoch sprechen, aber tatsächlich war der Leitzins zuletzt vor 15 Jahren so hoch. Damals, 2008, hat die EZB den Leitzins zur Finanzkrise angepasst.

Die neuste Leitzinserhöhung ist noch nicht bei den Tagesgeld-Angeboten angekommen, doch schon jetzt gibt es wieder ordentliche Zinsen. Zumindest bei vielen Online- und Direkt-Banken.

Ein Blick auf die aktuellen Tagesgeld-Angebote im Juli 2023

Zu den besten Angeboten von mehr als 3,00 Prozent gehören derzeit die Consorsbank (3,50%), die ING (3,50%), die Comdirect (3,25%), die 1822direkt (3,20%) und die Santander (3,01%). Stand Juli 2023. Die komplette Übersicht unserer Top10 findet sich hier in den Tagesgeld-Charts. Aber Achtung: Manche Tagesgeld-Angebote sind derzeit zeitlich (z.B. auf 3 oder 6 Monate) befristet. Ein Vergleich lohnt sich.

Attraktiv ist auch das Festgeld geworden. Ein Blick in unsere Top10 zeigt: Mehr als 4,10 Prozent sind derzeit mit einer Laufzeit von 12 Monaten möglich. Und dabei haben wir in unseren Top10 noch nicht einmal alle Banken berücksichtigen können.

Fazit: Die Zinsen sind zurück. Die Inflation ist leider weiterhin hoch. Einen kompletten Inflationsausgleich mit Tagesgeld und Festgeld ist derzeit nur schwer bis gar nicht möglich, aber mit guten Angeboten lässt sich die Inflation ein ganzes Stückchen abfedern.