Weniger Tagesgeld-Angebote – Inflation steigt

„Houston, wir haben ein Problem.“ Dieser legendäre Funkspruch einer Apollo-Mission aus dem Jahr 1970 ist uns allen bekannt und wird gerne für ein klitzekleines Problem auch noch heute verwendet.

Wir haben derzeit ein kleines Problem.

Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase der EZB, werden Tagesgeld-Angebote für Banken immer unwirtschaftlicher. Die Folge: Viele Tagesgeld-Konten stehen nicht mehr zur Vermarkung. Es werden keine Neukunden aufgenommen. Daher ist unsere „Top10“ im Augenblick auch gerne zwischenzeitlich nur eine „Top7“ oder noch weniger.

Die Inflation zieht an.

Aber irgendwo am Ende des Tunnels ist Licht zu erkennen. Die befürchtete Inflation nimmt langsam Fahrt auf. Im April 2021 lag die Inflation laut des statistischen Bundesamtes bei 2,00 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Januar wurde die Inflation in Deutschland noch mit 1,00 Prozent ausgewiesen. Deutlich höher ist die Inflation zuletzt in den USA ausgefallen. Im April 2021 lag sie bei 4,2 Prozent zum Vorjahresmonat, heißt es aus Washington. Das ist der höchste Wert seit rund 13 Jahren.

Welche Folgen hat eine höhere Inflation für Sparer?

Zunächst bedeutet der Anstieg von Verbraucherpreisen weniger Geld in der Tasche für uns alle. Doch langfristig werden die Notenbanken reagieren müssen. Sowohl in den USA als auch in Europa. Während eine Inflation von 2,00 Prozent in Deutschland noch als gesund bezeichnet werden kann, wird spätestens bei 4 bis 8 Prozent ein Umdenken gefordert sein. Die EZB wird ihre Niedrigzinspolitik (vermutlich) überdenken und hoffentlich auch ändern. Für Sparer wäre das eine gute Nachricht, denn so würden langfristig die Zinsen für Tagesgeld-Produkte zurückkehren.